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Die Naturfaser Hanf: schön, robust und umweltbewusst

Sie ist wieder auferstanden - die Hanfpflanze - und hält Einzug in unsere Wohnwelten. Lange hat sie sich versteckt in der Alternativ-Szene, keiner konnte so richtig etwas mit ihr anfangen. Aber mit dem großen Thema Nachhaltigkeit, welches gerade in aller Munde ist, hat die Pflanze wieder an Attraktivität gewonnen. Sie ist eine der robustesten Pflanzen, schnell wachsend und schädlingsresistent, weshalb zum Anbau keine Pestizide nötig sind.

Aus Hanf kann sehr vielfältig genutzt werden. Für Stoffe, Öle, Papier, Nahrung und Baustoffe.

Die Hanfpflanze wächst in ca. 100 Tagen bis zu vier Meter hoch, ist dabei ideal für die Fruchtfolge und verlangt keine monokulturelle Pflanzung. Sie hat eine optimale Klimaregulierung. Vergleich zu Baumwolle nimmt Hanf dreimal so viel Feuchtigkeit auf und trocknet auch dreimal so schnell wie Baumwolle.

Auch ist Hanf eines der ältesten Heilmittel der Medizin. Bei Krämpfen und Spannungen aller Art, Migräne, Übelkeit und zahlreichen schweren Leiden verschafft der Hanfwirkstoff THC eine einzigartige Linderung, natürlich ohne schädliche Nebenwirkungen. Keine andere Pflanze kann das Sonnenlicht schneller und universeller umsetzen, ist eine der ungiftigsten Substanzen überhaupt und liefert die preiswertesten Produkte. Somit ist Hanf der ideale Rohstoff für die Kreislaufwirtschaft unserer Neuzeit. Mit Hanf haben Sie einen langlebigen, umweltbewussten Mitbewohner in Ihr Haus gelassen.
Hanf kann über 30% seines Gewichts an Wasser aufnehmen, ohne an Stabilität zu verlieren. Deshalb dichtet Hanf dauerhaft - und Seile und Segel halten auch bei starkem Sturm und Nässe.

Wohnen mit Hanf

Ökologischer Hanfanbau

Auch wenn der Hanfanbau seit seiner "Wiedergeburt" kontinuierlich zugenommen hat, in Deutschland ist Hanf noch eine Nischenkultur. Mehr als die Hälfte der Hanffelder in Deutschland werden ökologisch bewirtschaftet. Das ist viel, verglichen zu anderen Kulturen. Bei Weizen beispielsweise liegt der Ökoanteil gerade mal bei zwei Prozent.

Nutzhanfplantagen findet man vor allem in Asien und Indien. Die Hanfpflanze Cannabis sativa wird bis zu 3,5 Metern hoch. Sie besitzt lange, robuste Hohlfasern, wächst vergleichsweise schnell und bindet viel CO2. Hanfpflanzen brauchen zum Wachstum weder viel Wasser noch anspruchsvolle oder nährstoffreiche Böden. Da die genügsamen Pflanzen viele Bitterstoffe und kaum Eiweiße enthalten, werden sie von Insekten und andere Tiere gemieden, weshalb man bei ihrem Anbau ohne Pestizide auskommt. Das macht Hanf zu einem sehr unbelasteten Material. Früher wurden Hanffasern vor allem zu Tauen oder Segeln verarbeitet. Heute gibt es Stoffe, Teppiche und sogar Tapeten aus dem Material.
Die Vorteile der Hanffaser
• hohe Festigkeit
• sehr robust (stärkste Pflanzenfaser)
• antimikrobiell
• schwer entflammbar
• nimmt schnell viel Feuchtigkeit auf und gibt sie auch schnell wieder ab
• Strahlenschutz (UV-Licht/ Elektrosmog) durch hohe Dichte
• benötigt keine Pestizide zum Anbau
• rein und ökologisch
• resistent gegen Insekten und Nagetiere durch natürliche Bitterstoffe
• hat eine positive CO2-Bilanz und trägt zum Weltklimaschutz bei
• recycelbar
• nachwachsender Rohstoff


Hanf als Dämmmaterial

Aufgrund der hohen Dichte, sowie der antimikrobiellen, atmungsaktiven und brennresistenten Eigenschaften eignet sich Hanf sehr gut als Wärmedämmung und als Schallschutz im ökologischen Hausbau. Die Fasern werden zu Vlies gebündelt und kommen als Platten zwischen die Wände. Sie sind resistent gegen Schimmel, Schädlinge und Feuchtigkeit.

Eine Hanf-Dämmung kann in der Zwischensparrendämmung oder Untersparrendämmung eingesetzt werden. Ferner zur Wanddämmung im Trockenbau und zur Wärmedämmung und Trittschalldämmung von Decken. Eine weitere Einsatzmöglichkeit bietet sich als Stopfhanf. Er dient der Auskleidung von Rissen und kleineren Hohlräumen z.B. bei Fenstern.

Gesundes Wohnen

Der robuste Teppich aus Hanf

Beläge aus Hanf-Fasern sind extrem widerstandsfähig und werden sogar in Nass-Räumen empfohlen, weil sie schneller trocken sind als Wolle und eine antibakterielle Wirkung haben. Das Material ist sehr schmutzabweisend und wird ähnlich wie Jute und Sisal oft in ungefärbten Natur-Tönen verarbeitet. Bei Woll-Teppichen können Hanf-Fäden zugemischt werden, um die Stabilität des Teppichs zu erhöhen. Hanf-Garne sind dreimal so reißfest wie Baumwolle und gelten als haltbarste Naturfaser überhaupt. Wer also auf Qualität setzt und ein reines Naturprodukt möchte, sollte sich für Hanf entscheiden. Hanf-Textilien sind außerdem wohltuend für die Haut und werden auch von empfindlichen Menschen gut vertragen. Sie sorgen für optimalen Temperatur-Ausgleich, kühlen im Sommer und wärmen im Winter. Einziger Nachteil: Hanf-Teppiche gehören preislich nicht zu den Schnäppchen.

Eines muss Ihnen jedoch klar sein: Ein Teppich aus Hanffasern ist rau und bei Weitem nicht so kuschelig wie Wolle. Daher ist solch ein Teppich zum Beispiel weniger für das Kinder- und Schlafzimmer geeignet.

Textilien aus Hanf

Hanfgewebe knittert leicht. Deswegen werden Hanffasern oft mit Baumwolle oder anderen Fasern wie Leinen, Seide oder Wolle gemischt. Gardinen aus Hanffasern haben die tolle Eigenschaft, einen natürlichen UV-Schutz zu besitzen. Auch im Bad macht sich Hanf gut, da er schimmelresistent ist. Die Fasern absorbieren Feuchtigkeit und geben diese auch geschwind wieder ab.

Auch unterdrücken die Fasern die Entstehung von Gerüchen. Diese Eigenschaft besitzen ausschließlich Hanftextilien. Es gibt chemische Beschichtungen, die diesen Effekt nachahmen, aber sie verlieren ihn über die Zeit hinweg – bei Hanftextilien bleibt er dauerhaft.

Hanf und seine natürliche Farbe

Mit Hanftextilien kann man wunderbare Kontraste setzen. Wenn er in seiner natürlichen Farbe gelassen wird kann man ihn wunderbar mit hellen Farben mischen oder ganz hervorragend auch mit goldenen Tönen. Setzen Sie mit Hanftextilien Akzente, beziehungsweise ein Statement in Ihrer Wohnung.

Für Farbliebhaber gibt es auch mit Pflanzenfarbe gefärbten Hanf. Meist in gedeckten Farben ohne knallige Töne. Man muss hier auch beachten, dass die Farbe bei häufigem Waschen zunehmend verblasst.